Liebe Mitstreiterinnen und Mitstreiter,
eigentlich wollten wir Allen nur ein Frohes Neues Jahr wünschen, doch bereiten uns einige Meldungen Sorge.
Nach den Meldungen in der Presse über Metapneumovirus (hMPV-), bzw. die Influenza-Wellen in China und die Meldungen über H5N1, haben wir noch mal überlegt, wie wir in Deutschland, Schweiz und Österreich aufgestellt sind und wie unsere aktuellen Zahlen sind. Da vielleicht nicht allen präsent ist, was Metapneumovirus ist, haben wir kurzerhand den Abschnitt aus Wikipedia kopiert (siehe Bild). hMPV ist eng mit RSV verwandt und weist eine ähnliche Struktur auf. Obwohl es weniger häufig vorkommt, ist die Durchseuchung – ebenso wie bei RSV – sehr hoch. In der Regel infizieren sich Kinder bereits im frühen Alter, jedoch führt die Erkrankung, ähnlich wie RSV, nicht zu einer lebenslangen Immunität. Eine Impfung befindet sich derzeit in Entwicklung und hat bereits Phase 3 der klinischen Studien erreicht.
In China scheint eine große Welle hMPV zu herrschen, bei uns wird seit einiger Zeit vermehrt hMPV detektiert, aber deutlich weniger als Influenza A/B und SARS-CoV-2. Das sollten wir aber entsprechend aufmerksam verfolgen.
Seit der 47. Woche ist auch Influenza A sehr präsent, wahrscheinlich ist damit Influenza in „seine Saisonalität zurückgekehrt“. Die Zahlen unseres Netzwerks zeigen zugleich, dass die aktuell durchgeführte Influenza A Diagnostik nicht zwischen H3N2 und H1N1 unterscheidet. Daher sind die relativ geringen H3N2 und H1N1 Zahlen als Indikator zu sehen, die die Unterteilung des Auftretens von H3N2 und H1N1 anzeigen. Derzeit scheint überwiegend H1N1 zu zirkulieren.
Insgesamt dürfen wir aber nicht außer Acht lassen, dass SARS-CoV-2 immer noch die meisten Infektionen zusammen mit Influenza A verursacht. Und dass die bakteriellen Infektionen immer noch weit häufiger sind als vor der Corona-Pandemie.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Humanes_Metapneumovirus (Stand 08.01.2025)
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Humanes_Metapneumovirus (Stand 08.01.2025)